Von Glosquen zu Glowsky
Der heutige Name Glowsky lässt sich auf den Namen Glosquen im Jahr 1725 zurückverfolgen. Der Weg zwischen beiden Varianten war lang. Die Nennungen in der folgenden Chronologie sind alle durch Urkunden belegt, welche in der Namensgeschichte eingesehen werden können:
* geboren, °° geheiratet, + verstorben, ~ getauft. S.d. = Sohn des
Homburg im Saarland
Glosquen, 23.10.1725, erste Eheschließung unseres Ahnen Johann
Glosging, 26.01.1728, zweite °° des Witwers Johann
Glosquin, 11.07.1738, * Johann Lorentz, Sohn d. Johann
Glosquin, 12.02.1765, erste °° unseres Ahnen Laurentius
Glosking, 01.02.1768, zweite °° des Witwers Laurentius
Glosking, 21.06.1770, * Fridericus, Sohn des Laurentz
Hamm in Westfalen
Kloske, 19.02.1801, * Johann Diederich Wilhelm, S. des Frideri
Klowský, 30.03.1801, + Johannes Wilhelmus, Sohn d. Friderici
Glosque, 13.03.1803, Taufzeugin Zweigenbaum, Ehef. d. Soldaten
Glosque^Glowský, 02.08.1804, * Eberhard Joseph Henrich, S.d. Friderich
Klosken^Glowský, 28.09.1809, + A. Maria Zweichenbaum, Ehef. d. Friderich
Glosquen, 10.03.1812, + Taglöhner & preußischer Invalide Friederich
Münster in Westfalen
Glowsky, 07.01.1841, * Gertrudis Henriette, Tochter d. Joseph
Selm in Westfalen
Glowsky, 27.05.1841, °° Louise Durst u. der Soldat Joseph
Gloski, in einer Abschrift der °° 1841 Durst/Glowsky, hinterlegt im Landesarchiv Detmold
Glowsque, v. 1844 – 1854 werden 5 Kinder mit diesem Namen im Kirchenbuch geführt
Glowsquy, 12.02.1870, Taufpatin ist Louise Durst, Ehefrau
Gloroski, 28.09.1875, Fehler i.d. Abschrift °° Maria Anna Glowsque
Glowsqui, Bezeichnung seines Großvaters im „Ariernachweis“ meines Vater 1938,
was wohl dieses Mal ein beabsichtigter Schreibfehler war. Meiner Ansicht nach kokettierte man allgemein mit der Familiensaga, dass unser Ursprungsname Glosque, wohl eher aus dem elsäßisch/lothringischen Gebiet, als aus dem slawischen Sprachraum stammen könnte.
Die Taufurkunde vom 30.03.1801, ausgestellt auf den Namen Klowský ist der erste Vorbote für unseren heutigen Familiennamen Glowsky, der auch tatsächlich erstmals in der Taufurkunde von 1804 in Erscheinung tritt, aber immer noch mit dem davor gestellten (alten) Namen Glosque. Diese Urkunde vom 2ten August 1804 lieferte den Grund für die 200 Jahrfeier in 2004 in Selm unter dem Motto: „200 Jahre Glowsky in Westfalen“.